Liebes Team von Büro Haeberli
Da so ein Lebenslauf manchmal etwas trocken sein kann, schreibe ich hier über die wirklich spannenden Dinge. Wieso ich bei euch arbeiten will, warum ich in die Schweiz ziehe, was ich liebe und was nicht. Und sollten noch Fragen offen bleiben: Über ein Gespräch würde ich mich sehr freuen.
Was kannst du denn so?
Gestalten, Entwerfen, Designen
In den letzten Jahren: viel Branding, Bücher, Webdesign und Konzeption und Umsetzung von Werbung (Jung von Matt, Heimat, Serviceplan).
Davor: Ausstellungsgrafik und Editorial Design bei Bertron Schwarz Frey und TheGreenEyl. Und ganz am Anfang: Signaletik, Editorial und Branding bei buero bauer.
Lernen und Ausbildungen — meine ewige Liebe
Ich liebe (liebe!) lernen. Wahrscheinlich deshalb bin ich darin auch ziemlich schnell und ziemlich gut. «Ausbildungen machen» ist, glaub ich, meine allerliebste Freizeitbeschäftigung überhaupt.
Auf der «Graphischen» habe ich die Regeln der Gestaltung und die einwandfreie Technik gelernt. Konzeptionelles Denken und das Brechen ebenjener Regeln hingegen hat mir das Studium in Berlin (UdK) und Wien (Angewandte) beigebracht. Eine gute Mischung.
Meine Weiterbildungen sind quer durch die Bank, denn ich interessiere mich für viele Dinge: Online-Kurse in Social Media, SEO und UX, das Journalistenkolleg und zwei Fortbildungen im sozialen Bereich sind nicht noch lange nicht alles. Für eine Position als Kreative sind der Töpfer- und Gartenkurs sowie die Kochlehre im 5-Sterne-Hotel aber vermutlich nur am Rande relevant 🙂.
Screendesign und Digitales — meine erste grosse Liebe
Mit 12 wollte ich Webdesignerin werden. HTML und CSS habe ich mir selbst beigebracht und als Teenager zum Spass Websites geschrieben: für Mama, die Schule und fiktive Haustiere. Jahre später wurde endlich WordPress gross. Seitdem gestalte, implementiere und betreue ich kleine Websites für Künstler•innen und Therapeut•innen. In den Agenturen habe ich Online-Shops und landing pages gestaltet. Für Technik und Digitales bringe ich eine grosse Leidenschaft mit, die aktuellen KI-Entwicklungen (wie midjourney, DALL•E und ChatGPT) verfolge ich mit einer Mischung aus Staunen, Angst und Zukunftsfragen.
Text und Content — meine zweite grosse Liebe
Ich war schon immer gut mit der deutschen Sprache, und die Journalismus-Ausbildung hat mir alles beigebracht, was ich wissen muss. Mehr, eigentlich. Ich liebe Worte. Wäre ich nicht Grafikerin geworden, ich hätte die Sprache gewählt.
Kleine Anekdote dazu: Als Schülerin wurde ich als hochbegabt eingestuft, und an der Wand meiner Grossmutter hing einer meiner Aufsätze — weil der nur einen einzigen Komma-Fehler hatte.
Social Media — meine Hassliebe
So sehr ich Social Media im privaten Bereich verfluche (darf ich so ehrlich sein?), als Marketing-tool fasziniert es mich seit vielen Jahren – sogar meine Diplomarbeit behandelt das Thema der «Selbstdarstellung auf Social Media». Nach meiner Online-Ausbildung im Bereich habe ich im Selbstversuch erfolgreich eine Social-Media-Kampagne für den Verkauf meiner privaten Teppichsammlung durchgeführt (kein Scherz), und in «meinen» Werbeagenturen war die Kampagnen-Konzeption inklusive Social Media ohnehin alltäglich.
Erzähl mal ein bisschen von dir.
Was treibt dich in die Schweiz?
Mein Freund, der schon seit neun Jahren in Zürich lebt. Die Berge, die von Wien aus noch viel zu weit weg sind. Schwitzerdütsch, das mich an meine Schweizer Verwandten erinnert.
Warum möchtest du aus der Selbständigkeit in ein Angestelltenverhältnis wechseln?
Die Pandemie hat die Arbeitswelt ordentlich durchgerüttelt, und damit auch meine Prioritäten: ich möchte endlich wieder Teil eines Teams sein und von meinen Kolleginnen und Kollegen lernen können. Ich freue mich darauf, an neuen Projekten zu arbeiten, die ich als Einzelunternehmerin so nicht hätte. Und die Vorstellung einer stabilen Einkommenssituation gefällt mir auch.
Beschreib doch mal dich als Person.
Meine Freund•innen und Kolleg•innen beschreiben mich als «geerdet». Was sie damit meinen: ich gerate nie in Panik und finde immer eine Lösung. Wahrscheinlich deshalb fragen sie mich auch oft nach Rat – selbst bei Dingen, von denen ich keine Ahnung habe. Ich bin wohlwollend anderen gegenüber und gehe grundsätzlich davon aus, dass Menschen es gut meinen. Ich lerne sehr sehr schnell und gerne auch viel. Dass ich laufend neue Interessen und Hobbies habe, überfordert mein Umfeld manchmal. Drei Mal haben mir Kolleginnen in Agenturen das Kompliment gemacht, ich wäre ihre «beste freelancerin». Darüber habe ich mich sehr gefreut!
Was wäre die grösste Herausforderung in dieser Position?
Vorab sei gesagt: ich liebe Herausforderungen. Sie sind Einladungen zu lernen, und lernen ist eines meiner allerliebsten Hobbies.
Und um die Frage zu beantworten: in meinem Kopf den Schalter umzulegen, dass ich nun angestellt bin. Auch wenn die Selbstständigkeit in meinem Fall einem Angestelltenverhältnis immer sehr nahe kam und ich weiss, dass es Kopfsache ist.
Warum möchtest du bei Büro Haeberli arbeiten?
Zum einen möchte ich so gern wieder an sinnvoller Gestaltung abseits der Werbung in einem kleineren Team arbeiten. Und dabei all meine Fähigkeiten ganzheitlich einsetzen. Eure Arbeiten gefallen mir sehr und ich denke, dass wir da gut zueinander passen.